Neubau Amt für Verbraucherschutz Steinhausen
Eine räumliche Nähe sowie die optimale Synergienutzung konnten mit dem Neubau realisiert werden.
Projektbeschrieb
Seit 2009 führt der Kanton Zug ein Amt für Verbraucherschutz (AVS). Entstanden ist die Verwaltungseinheit aus der Zusammenlegung des Amts für Lebensmittelkontrolle und dem Veterinäramt. Mit dem Neubau in Steinhausen konnten die beiden Ämter auch räumlich zusammen-gebracht und so die angestrebten Synergien optimal genutzt werden.
Der Neubau ist als dreigeschossiger Baukörper auf einer quadratischen Grundfläche konzipiert. Das Gebäude fügt sich in den heterogenen Kontext des umgebenden Geschäfts- und Industriequartiers ein und schafft klare aussenräumliche Bezüge.
Das Gebäude ist ein kompaktes Atriumgebäude. Die Nutzflächen werden umlaufend an den Fassaden angeordnet und verfügen so über eine optimale Belichtung. Gleichzeitig ergibt sich daraus im Innern eine grosszügige, flexibel nutzbare Halle, welche den zentralen Identifikations- und Kommunikationsraum des Gebäudes bildet. Über eine im Atrium angeordnete Wendeltreppe sind die Büros im Erdgeschoss mit den Labors im 1. Obergeschoss eng miteinander verbunden. Im 2. Obergeschoss wird die Halle durch ein raumhohes Oberlicht abgeschlossen. Drumherum sind zusätzliche Büroflächen für die Verwaltung angeordnet. Im Untergeschoss befinden sich die Nebenräume sowie die Technikzentralen des hochinstallierten Baus.
Die Fassade ist auf den Minergie-P-Standard ausgelegt und orientiert sich an der Materialisierung des ehemaligen Laborgebäudes. Die unterschiedlich bedruckten, anthrazitfarbigen Glaselemente bilden sowohl die unterschiedliche Nutzung der drei Geschosse als Büro oder Labor als auch die Tragstruktur ab. Das Primärtragwerk besteht aus einem Betonskelett mit je acht aussen- und innenliegenden Stützen, aussteifenden Erschliessungskernen und Flachdecken aus Ortbeton mit umlaufenden Brüstungen, die als Überzüge ausgebildet sind. Die Gebäudeecken sind stützenfrei ausgeführt, wodurch ein grosszügiges Raumerlebnis entsteht. Infolge der einfachen und konsequenten Grundstruktur weist das Gebäude ein hohes Mass an Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Effizienz auf.
Termine / Kosten / Projektorganisation
Projektierungskredit | Juni 2010 |
Architekturwettbewerb | 2011 |
Planungsbeginn | März 2012 |
Objektkredit | Februar 2014 |
Baubeginn | Januar 2015 |
Bauzeit | 27 Monate |
Bezug | April 2017 |
Total BKP 0 – 9: 22,2 Millionen Franken
Bauherrschaft | Baudirektion des Kantons Zug, Hochbauamt |
Architektur | Markus Schietsch Architekten GmbH, Zürich |
Statik und Fassade | Dr. Lüchinger + Meier Bauingenieure AG, Zürich |
Landschaftsarchitektur | Lorenz Eugster GmbH, Zürich |
Bauphysik | Ragonesi Strobel & Partner AG, Luzern |
HLKKS-Planung | OLOS AG, Baar |
Elektroplanung | Schmidiger + Rosasco AG, Zürich |
Laborplanung | Triplan Gebäudetechnik AG, Reinach |
Baumanagement | Büro für Bauökonomie AG, Luzern |
Bauleitung | Widmer Partner Baurealisation AG, Zug |
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«Bauten für Verwaltung, Justiz und Polizei»
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