Kantonsschule Menzingen, Erweiterung
Das bestehende Mittelschulangebot konnte um ein Langzeitgymnasium zu einer Kantonsschule erweitert werden.
Projektbeschrieb
Nach einem zwölfjährigen Provisoriumsbetrieb für ein Kurzzeitgymnasium in den Räumlichkeiten des ehemaligen Lehrerinnenseminars Bernarda in Menzingen beschloss der Kantonsrat Ende 2013, am bewährten Standort festzuhalten. Das bestehende Mittelschulangebot konnte um ein Langzeitgymnasium zu einer Kantonsschule mit 22 Klassen für rund 450 Schülerinnen und Schüler sowie 70 Lehrpersonen erweitert werden.
Die Anlage der Zuger Architekten Hans Anton Brütsch, Alois Stalder, Leo Hafner und Alfons Wiederkehr aus den späten 1950er-Jahren gilt als wichtiger Zeuge der Schweizer Nachkriegsmoderne und steht teilweise unter Denkmalschutz.
Das aus einem zweistufigen Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt von Bünzli & Courvoisier aus Zürich ordnet sich mit seinen Neubauten der Gesamtanlage unter. Deren Formensprache sowie die Material- und Farbgebung konnten nahtlos weiter geführt werden. Der siebengeschossige Trakt mit Klassen- und Naturwissenschaftszimmern in den Obergeschossen sowie der Schulverwaltung im Erdgeschoss übernimmt weitgehend die Dimensionen des früheren Wohngebäudes.
Die neue Einzelsporthalle orientiert sich ebenfalls am ursprünglichen Volumen der alten Sporthalle. Die zusätzlich erforderliche Zweifachsporthalle ist unterirdisch angeordnet und zeichnet sich nach aussen hin lediglich durch ein Feld von regelmässig gesetzten Oberlichtern ab, so dass der Innenhof erhalten bleibt. Die bestehenden Bauten wurden sorgfältig saniert und nach denkmalpflegerischen Kriterien für den Schulbetrieb angepasst. Im ehemaligen Schulhaustrakt sind die musischen Fächer und der Lehrerbereich untergebracht. Die Kapelle wurde zur Mediathek umfunktioniert, währenddessen die darunterliegende Aula ebenso beibehalten wurde wie die direkt hinter dem Hauptzugang liegende Mensa.
Ebenso wie die denkmalgeschützten Bauten wurde auch die Umgebungsgestaltung des bedeutenden Schweizer Landschaftsarchitekten Ernst Cramer grösstenteils in den Originalzustand zurückgeführt.
Termine / Kosten / Projektorganisation
Projektierungskredit | Juni 2009 |
Architekturwettbewerb | 2010/11 |
Planungsbeginn | Mai 2011 |
Objektkredit | August 2014 |
Baubeginn | September 2015 |
Bauzeit | 35 Monate |
Bezug | August 2018 |
Total BKP 0 – 9: 74 Millionen Franken
Bauherrschaft | Baudirektion des Kantons Zug, Hochbauamt |
Architektur | Bünzli & Courvoisier Architekten AG, Zürich |
Statik | Aerni + Aerni Ingenieure AG, Zürich |
Landschaftsarchitektur | Vogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich |
Bauphysik | BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich |
HLKK-Planung | Meierhans + Partner AG, Schwerzenbach |
Sanitärplanung | Bösch AG Ingenieurbüro, Unterengstringen |
Elektroplanung | HEFTI.HESS.MARTIGNONI AG, Aarau |
Baumanagement/Bauleitung | b+p baurealisation ag, Zürich |
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