17.03.2023, Medienmitteilung
Vernissage Denkmaljournal Nr. 2 – Im Dialog über gebaute «Geschichte(n)»
Nach der gelungenen Lancierung des Denkmaljournals im vergangenen Jahr ist die Ausgabe 2023 parat. Das Journal präsentiert erneut aktuelle Sanierungsprojekte aus dem Kanton Zug, die vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen wurden. In einer Diskussionsrunde sprechen Fachleute und Beteiligte über Sanierung, Erhalt und Nutzung von Denkmälern. Der Anlass findet am 28. März um 18 Uhr im Gotischen Saal der Bürgergemeinde Zug statt.
Die Idee des Denkmaljournals besteht darin, der Zuger Bevölkerung den Wert unserer Denkmäler aufzuzeigen und sie für den Umgang mit historischer Bausubstanz zu sensibilisieren. Weiter soll es Fachleuten und Eigentümerschaften, die eine Renovation in Betracht ziehen, anhand von Beispielen darlegen, wie eine Sanierung, ein Umbau und gegebenenfalls eine Umnutzung eines Baudenkmals gelingen kann. Gleichzeitig werden im Journal Herausforderungen und «Knackpunkte» thematisiert, Meinungsfindungsprozesse beschrieben und Kompromisslösungen erläutert, die sich aufgrund von unterschiedlichen Interessen, Vorstellungen oder Gewichtungen ergeben.
Schwerpunkt des Journals bilden ausführliche Denkmalreportagen, in der Bauherrschaften, Mieterinnen, Architekten, Handwerkerinnen sowie Mitarbeitende des Amts für Denkmalpflege und Archäologie zu Wort kommen. Die ebenso informativen wie unterhaltsamen Texte von Sabine Windlin werden mit aktuellem und historischem Bildmaterial illustriert, das einen spannenden Einblick in die vielfältige Baukultur des Kantons Zug erlaubt. Ebenso finden sich im Journal Kurzinformationen zu Grundsätzen, Arbeitsweise und Organisation der Zuger Denkmalpflege.
Offener Dialog zwischen Fachleuten und Bevölkerung
Bewusst ist die Publikation des Journals jedes Jahr mit einer öffentlichen Vernissage verbunden, an welcher der Dialog zwischen Fachleuten und der Bevölkerung über historische Bauten im Kanton Zug weitergeführt wird. «Das Denkmaljournal soll nicht nur Lektüre sein. Es soll den Austausch fördern und dafür sorgen, dass das gegenseitige Verständnis für die unterschiedlichen Rollen erhöht wird», so Karin Artho, Leiterin Amt für Denkmalpflege und Archäologie. Regierungsrat Andreas Hostettler ergänzt: «Über Denkmalschutz und Denkmalpflege soll konstruktiv debattiert werden, auch wenn keine Volksabstimmung ansteht und die Themen nicht auf der politischen Traktandenliste stehen.»
Vernissage
Dienstag, 28. März 2023, 18 Uhr, Gotischer Saal, Rathaus der Bürgergemeinde Zug, Fischmarkt Zug
Grusswort Regierungsrat Andreas Hostettler (Vorsteher Direktion des Innern), Einführung Karin Artho (Leiterin Amt für Denkmalpflege und Archäologie), Round Table von Sabine Windlin (Journalistin und Autorin) im Gespräch mit Oliver Guntli (Präsident Bauforum Zug, Architekt Sanierung Bauernhaus Hof Lorzen, Zug), Leo Luthiger (Landwirt, Eigentümer und Bauherr Umbau Speicher, Hünenberg), Marlena Senne (Steinmetzin Kuster Steinbrüche AG, Sanierung Postgebäude, Zug) und Nathalie Wey (Kunsthistorikerin und Gebietsdenkmalpflegerin, Amt für Denkmalpflege und Archäologie)
Über das Amt für Denkmalpflege und Archäologie
Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie ist verantwortlich für Erhalt, Pflege, Erforschung und Dokumentation des archäologischen und bauhistorischen Erbes des Kantons Zug.
Fotos
Kostenlose Publikation unter Einhaltung von Copyright / Angabe Name und Vorname
Das Doppel-Einfamilienhaus an der Gartenstrasse 14/16 in Cham wurde 1923/24 für die Werkmeister der benachbarten Papierfabrik gebaut und ist Teil einer sechsteiligen Häuserzeile. (© Regine Giesecke)
Vor dem Umbau zum modernen Wohnhaus wurde das Sennhaus im Verlaufe seiner Geschichte auch als Käserei, Schmiede, Werkstatt und Speicher genutzt. (© Regine Giesecke)
Wo die Zuger Bevölkerung früher ihre Postgeschäfte am Schalter erledigte, trifft man sich heute zum Essen und Trinken. (© Regine Giesecke)
Kontakt
Karin Artho
Leiterin Amt für Denkmalpflege und Archäologie Direktion des Innern
+41 41 728 28 55 karin.artho@zg.ch