KS 381, Radstrecke 38, Abschnitt Schmittli-Spinnerei Unterägeri

Das kantonale Tiefbauamt untersucht in einer Studie die zukünftige Veloführung entlang der Zugerstrasse im Abschnitt zwischen «Schmittli» und «Spinnerei Unterägeri» über eine Strecke von etwa zwei Kilometern. Ziel ist es, eine konsensfähige Lösung zu entwickeln, die eine sichere und komfortable Infrastruktur für Velofahrende bietet. Die Zugerstrasse gehört gemäss kantonaler Richtplanung derzeit zum kantonalen Radstreckennetz und wird künftig als Teil des Alltagsnetzes für Pendler ausgewiesen. Im aktuellen Zustand fehlt eine spezifische Veloinfrastruktur, wodurch Velofahrende im Mischverkehr unterwegs sind.

Die Planung sieht vor, im ersten Abschnitt zwischen «Schmittli» und «Rössli» einen 3,0 Meter breiten kombinierten Fuss- und Veloweg in Richtung «Rössli» sowie einen 1,5 Meter breiten Velostreifen in der Gegenrichtung zu schaffen. Im zweiten Abschnitt von «Rössli» bis zur «Spinnerei Unterägeri» soll ein vier Meter breiter kombinierter Fuss- und Veloweg entstehen, der den Veloverkehr in beide Richtungen ermöglicht.

Die Planung der Radführung unterliegt diversen Herausforderungen. Einerseits fordern das Bundesgesetz über Velowege sowie die kantonale Richt- und Velonetzplanung eine zeitgemässe und sichere Veloinfrastruktur. Andererseits müssen schützenswerte Bauten entlang der Strecke gemäss den Vorgaben des ISOS und der kantonalen Schutzinventare erhalten bleiben. Zudem gibt es politische Vorstösse, zeitnah eine Lösung für die Veloführung in diesem Abschnitt zu finden.

Neben der Verbesserung der Veloinfrastruktur besteht auch die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung des Strassenabschnitts, einschliesslich der Strassenoberfläche, Kunstbauten, Entwässerung und Werkleitungen. Die Ergebnisse aus der Vernehmlassung sollen als Grundlage für Diskussionen und die Entwicklung eines ausgewogenen, konsensfähigen Lösungsansatzes dienen, damit möglichst zeitnah eine «Lücke» für den Veloverkehr im Ägerital geschlossen werden kann.