05.12.2024, Medienmitteilung

Die Zivil- und Strafrechtspflege ist für die neue Amtsperiode bestens gerüstet

Für die neue Amtsperiode, die am 1. Januar 2025 beginnt, haben sich die Gerichte vor Kurzem neu konstituiert und ihre Mitglieder sowie die Friedensrichterinnen und Friedensrichter vereidigt.

Die Richterinnen und Richter des Kantonsgerichts, des Strafgerichts und des Obergerichts sowie ihre Ersatzmitglieder werden jeweils für sechs Jahre vom Volk gewählt. Das Gleiche gilt für die Friedensrichterinnen und Friedensrichter der Einwohnergemeinden sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter. Für die neue Amtsperiode, die am 1. Januar 2025 beginnt, haben sich die Gerichte vor Kurzem neu konstituiert und ihre Mitglieder sowie die Friedensrichterinnen und Friedensrichter vereidigt.

Gleichzeitig mit der Konstituierung wurden gerichtsintern die Vizepräsidien bestimmt, während der Kantonsrat die amtierenden Präsidien aller drei Gerichte bereits am 26. September 2024 für die neue Amtsperiode wiedergewählt hat: Marc Siegwart (Obergericht), Daniela Panico Peyer (Kantonsgericht) und Philipp Frank (Strafgericht). Beim Obergericht wird neu Aldo Staub als Vizepräsident amten, während beim Kantons- und Strafgericht die bisherigen Vizepräsidenten (Pascal Stüdli bzw. Thomas Rein) erneut gewählt wurden.

Aufgrund von drei Demissionen und einer leichten personellen Aufstockung werden folgende Personen ab dem 1. Januar 2025 neu als hauptamtliche Mitglieder der Zuger Gerichte Recht sprechen: Fabienne Wiget und Orlando Fosco (Obergericht), Jeannine Berweger, Olivia Bühlmann, Martina Casutt, Miriam Scherer und Corine Vogel (Kantonsgericht) sowie Jessica Rohrer-Walter und Sara Schweizer (Strafgericht). Die weiteren Mitglieder der Gerichte sowie deren Organisation können auf der Webseite des jeweiligen Gerichts eingesehen werden.

Weiter gibt es folgende Neuerungen bei der Zivil- und Strafrechtspflege: Das Zwangsmassnahmengericht wird ab nächstem Jahr als vollständig selbständiges Gericht aufgestellt sein. Zur geschäftsleitenden Zwangsmassnahmenrichterin ernannte das Obergericht Corine Vogel. Zudem werden bei den Zuger Gerichten neu acht Richterinnen und ein Richter in einem Teilzeitpensum tätig sein.

Obergerichtspräsident Marc Siegwart blickt weiterhin positiv in die Zukunft und stellt mit Genugtuung Folgendes fest: «Die Vorbereitungs- und Überzeugungsarbeiten des Obergerichts wie auch einzelner Parlamentarierinnen und Parlamentarier für die Schaffung von Teilzeitstellen sowie eines unabhängigen Zwangsmassnahmengerichts haben endlich Früchte getragen. Das ist erfreulich und stärkt uns zusätzlich. Daher bin ich überzeugt, dass die Zuger Zivil- und Strafrechtspflege künftig noch besser aufgestellt sein wird, um die nicht immer einfache tägliche Arbeit wie auch die anstehenden grösseren Herausforderungen (z.B. zeitgerechte Digitalisierung der Justiz sowie laufende strukturelle Anpassungen und Optimierungen der Prozesse) erfolgreich zu meistern.»