09.02.2025, Medienmitteilung

Neuer Saal für Zuger Parlamente

Der Kanton Zug plant südlich des Regierungsgebäudes einen neuen Saal für den Parlamentsbetrieb des Kantonsrats und des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug. Teil des Projekts sind auch eine Gesamtinstandsetzung des Verwaltungsge-bäudes Neugasse 2 und des Regierungsgebäudes. Der Bezug des neuen Kantonsratssaals ist voraussichtlich im Jahr 2032 geplant.

Beim Regierungsgebäude sowie beim kantonalen Verwaltungsgebäude an der Neugasse 2 steht in den kommenden Jahren eine bauliche, gebäudetechnische und energetische Sanierung an. Gleichzeitig sollen diese Gebäude organisatorisch und betrieblich an die künftigen Bedürfnisse der Verwaltung angepasst werden. Eine Machbarkeitsstudie zeigte auf, dass die Raumnutzung des Verwaltungsgebäudes sowie des Regierungsgebäudes verbessert werden können. Zudem kann mittels eines Erweiterungsbaus der Ratsbetrieb für den Kantonsrat und den Grossen Gemeinderat der Stadt Zug modernisiert und optimiert werden.

Neue Nutzungen im Verwaltungsgebäude Neugasse 2

Mit dem Umzug der Gesundheitsdirektion in den Neubau für den Rettungsdienst und die Verwaltung des Kantons Zug auf dem ZVB-Areal entstehen in der Neugasse 2 freie Flächen. Diese sollen unter anderem für dringend erforderliche zusätzliche Sitzungszimmer und zur Entlastung des Regierungsgebäudes verwendet werden. Das Direktionssekretariat der Direktion des Innern sowie die bestehenden Nutzungen des kantonalen Sozialamts sollen an der Neugasse 2 verbleiben. Neu werden an der Neugasse 2 das Ausweisbüro und die Publikumsdienste der Staatskanzlei aus dem Regierungsgebäude untergebracht.

Gesamtinstandsetzung Regierungsgebäude

Teil der Gesamtinstandsetzung des Regierungsgebäudes ist die Modernisierung der Haustechnik und Sicherheitstechnik. Auch soll der Innenausbau des denkmalgeschützten Gebäudes erneuert werden. Das Dach braucht eine umfassende wärmetechnische Sanierung. Mit den freiwerdenden Flächen im Erdgeschoss können Kommissions-Sitzungszimmer sowie zusätzliche Büroarbeitsplätze eingerichtet werden. Im bisherigen Kantonsratssaal soll Platz geschaffen werden für Nutzungen, die zum repräsentativen Ambiente des Raums passen. Denkbar sind Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Empfänge oder Bankette. Mit einer Café-Bar entsteht im Sockelgeschoss in Verbindung mit der bestehenden seeseitigen Terrasse ein Aufenthaltsort an bester Lage, von dem auch die Öffentlichkeit profitieren kann.

Neubau Kantonsratssaal

Für den Neubau des Kantonsratssaal wurden im Rahmen einer städtebaulichen Gesamtbetrachtung zwölf Standortvarianten entlang der Seepromenade geprüft. Ein Neubau südlich des Regierungsgebäudes schnitt aus denkmalpflegerischer Sicht sowie aus Sicht des Ortsbildschutzes am besten ab. Das Raumprogramm für den Neubau erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei, sodass die Parlamentarierinnen und Parlamentarier optimale Voraussetzungen mit genügend Platz für den Ratsbetrieb vorfinden werden. Der geplante Neubau bedingt den Abbruch der Voliere Nord sowie des Kiosks und der öffentlichen Toilettenanlagen. Die alte Silberlinde bleibt bestehen. Eine neue Buvette mit Toilettenanlagen soll zur Attraktivitätssteigerung des Landsgemeindeplatzes beitragen.

Der Neubau soll auf einer Teilfläche von ca. 610 m2 des heutigen Grundstücks Nr. 2030 der Einwohnergemeinde Zug erstellt werden. Damit das Regierungsgebäude und der Neubau des neuen Kantonsratssaals mit dem Boden, auf dem sie sich befinden, eine rechtliche Einheit bilden, ist beabsichtigt, dass die Einwohnergemeinde Zug die für die Realisierung des Neubaus benötigte Grundstückfläche ins Eigentum des Kantons Zug überträgt. Dazu haben die Baudirektion des Kantons Zug – unter Vorbehalt des Kreditbeschlusses durch den Kantonsrat – und der Stadtrat unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Grossen Gemeinderat einen Vorvertrag abgeschlossen.

Ansicht West KR-Saal

Ansicht West neuer Kantonsratssaal (Richtprojekt).

Kontakt

Olivier Burger

Fachspezialist Kommunikation
Baudirektion

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