Instandsetzung Shedhalle und Neubau Ost
Das Areal an der Hofstrasse in Zug mit seiner grossen Ausstrahlungskraft und seinem emotionalen Wert für die Zuger Bevölkerung erfährt eine sorgfältige Instandsetzung.
Projektbeschrieb
Mit dem sogenannten Theilerhaus legte Richard Theiler 1896 den Grundstein für das von ihm gegründete «Electrotechnische Institut Theiler & Cie.», dem späteren Weltkonzern Landis+Gyr. Der Betrieb entwickelte sich mit der Shedhalle und dem Hochbau Süd an der Hofstrasse auch baulich weiter. Im Jahr 1928 erwarb Landis+Gyr ein grosses Grundstück beim Bahnhof Zug und begann anschliessend mit der etappenweisen Verlegung einzelner Abteilungen an den neuen Standort, wo die Firma 1943 das neue Verwaltungsgebäude bezog. Als die Landis+Gyr 1989 das Theilerhaus abreissen wollte, kaufte der Kanton Zug das gesamte ehemalige Fabrikareal an der Hofstrasse.
Aufgrund seiner Bedeutung für die Industrialisierung des Kantons Zug hat das Areal an der Hofstrasse auch heute noch eine grosse Ausstrahlungskraft und emotionalen Wert für die Zuger Bevölkerung. Neben einer sorgfältigen Instandsetzung soll der «Geist» der Gebäude weiterleben und in Zusammenhang mit den restlichen kantonalen Gebäuden an der Hofstrasse gesetzt werden. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen, technologischen, sozialen, architektonischen und kulturellen Bedeutung des Theilerhauses und der weiteren Gebäude an der Hofstrasse wurde eine Ideenskizze für ein inhaltliches Gesamtkonzept – «Das Theilerhaus und sein Spirit» – erarbeitet, das die verschiedenen Aspekte thematisch aufnimmt, aufeinander abstimmt und in die Zukunft überführt.
Die bestehenden Altbauten werden auch in Zukunft durch die heutigen Nutzungen belegt und unter Beachtung der denkmalpflegerischen Vorgaben bauphysikalisch ertüchtigt. Fenster, Sonnenschutz und Dachhaut werden ersetzt, die Shedhalle wird innen gedämmt. Zur Erreichung der Erdbebensicherheit dienen das neue Treppenhaus beim Hochbau Süd sowie zusätzliche Aussteifungen im Bereich der bestehenden Treppe.
Der Neubau vervollständigt die bestehende städtebauliche Situation. Der neue Baukörper wird längs zur Shedhalle angeordnet und besteht aus einem fünfgeschossigen Kopfbau sowie einem viergeschossigen Zwischenbau. Dieser wird über einen neuen Treppenturm an den Hochbau angebunden. Der Kopf des Neubaus ergänzt die umliegenden markanten Gebäude «Hochbau» und «Schulgebäude Athene» zu einer arealübergreifenden Gesamtanlage.
Termine / Kosten / Projektorganisation
Machbarkeitsstudie | November 2018 |
Projektierungskredit | Juni 2020 |
Planungsbeginn | September 2020 |
Objektkredit | 30. März 2023 |
Baubeginn | 2. Quartal 2024 |
Bauzeit Shedhalle und Hochbau Süd | circa 29 Monate |
Bauzeit Neubau Ost | circa 35 Monate |
Bezug Shedhalle und Hochbau Süd | 4. Quartal 2026 |
Bezug Neubau Ost | 3. Quartal 2027 |
Ttotal BKP 0 – 9: 91,6 Millionen Franken
Bauherrschaft | Baudirektion des Kantons Zug, Hochbauamt |
Architektur | Darlington Meier Architekten AG, Zürich |
Baumanagement und Bauleitung | Jaeger Baumanagement AG, Zürich |
Statik | Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich |
Landschaftsarchitektur | Ganz Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich |
Bauphysik | bakus Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich |
HLKS-Planung | RMB Engineering AG, Zürich |
Elektroplanung | Schmidiger + Rosasco AG, Zürich |
Fassadenplanung | feroplan engineering ag, Zürich |
Brandschutzplanung | Makiol Wiederkehr AG, Beinwil am See |
Gastroplaner | GaPlan GmbH, Villigen |
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- Marco Thürig, Projektleiter:
marco.thuerig@zg.ch, Tel. +41 41 594 36 11
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